Projektidee von Sebastiana Di Bella
Wie ist die Idee entstanden?
Mein Kind wächst zu Hause mehrsprachig auf. Es lernt hier Italienisch, Serbisch und Englisch. In der Kita lernt das Kind die deutsche Sprache. Wir haben die Absicht das frühkindliche
mehrsprachige Aufwachsen unseres Kindes und das anderer Kinder zu fördern und zu unterstützen. Es entstand die Idee, mit den anderen Eltern aus der Kita-Einrichtung meines Kindes, ein
Eltern-Netzwerk zu bilden und ein privates Austauschprogramm, bei der die Kinder auf spielerische Weise im Alltag Sprachen lernen können, ins Leben zu rufen.
Handelt es sich um eine staatliche Initiative oder um eine private Projektidee?
Bei dem Austauschprogramm handelt es sich um eine private Projektidee. Die Teilnahme an diesem Austauschprogramm ist kostenfrei und auf eigenes Risiko. Die Aktivität findet außerhalb der Kita /
der Kitazeiten statt. Eltern als Initiatoren könnten als Projektleiter/Koordinator fungieren und andere Eltern dabei unterstützen, ein Eltern-Netzwerk zu bilden.
Wie funktioniert das Austauschprogramm?
Die Eltern notieren in einem vorgefertigten Teilnahmeformular, welche Sprache für ihr Kind in Frage kommt und werfen das ausgefüllte Formular in eine Sammelbox, die in der Kita-Einrichtung
hinterlegt wird. Das Kind verbringt dann – je nach Vereinbarung, die die Eltern untereinander treffen, nach der KITA – eine bestimmte Zeit (zum Beispiel 1-2 Stunden) den Alltag bei einer anderen
Familie aus der Kitaeinrichtung. An einem anderen Tag verbringt Ihr Kind dann im Austausch, Zeit bei der anderen Familie. Die Kinder wachsen sozial auf, knüpfen Freundschaften und erlernen so
spielerisch und integriert in den Alltag eine neue bzw. zusätzliche Sprache als die Muttersprache. Empfehlenswert ist eine angemessene Eingewöhnung und Kennenlernzeit für die Familien, Kinder und
Eltern, die am Austauschprogramm teilnehmen möchten.
Welche Zielgruppen bzw. Einrichtungen kommen in Frage?
Kitaeinrichtungen, Schulen, Mehrgenerationenhäuser mit multi-kulturellem Angebot sowie Bürger- und Stadtteilbüros in den jeweiligen Städten.
Wer sind die möglichen Koordinatoren?
Von wem werden in den jeweiligen Kitas die Rückmeldungen koordiniert? Die Initiative könnte z. B. von einem Elternteil ausgehen, dass seinem Kind das frühkindliche mehrsprachige Aufwachsen
ermöglichen möchte. Diese Eltern könnten als Projektleiter/Koordinator fungieren andere Eltern dabei unterstützen, ein Eltern-Netzwerk zu bilden. Die Initiative könnte aber auch von einer
Kitaleitung, einem Lehrer oder Beamten betreut werden.
Gibt es Vorlagen für Multiplikatoren?
Ein Teilnahmeformular und ein vorgefertigtes Anschreiben als Vorlage für die Kontaktaufnahme einer Institution Deiner Wahl kann hier heruntergeladen werden.